Michael Birnstingl
Geschichten, die die Welt bewegen, aktuelle, eingängige Themen zeichnen und auf ein Bild bringen, so dass man die Realistik darin sehen kann – das ist es, was das Leben des Grazer Künstlers bewegt. Seine Kunstwerke sind psychedelisch surREALISTISCH, es sind meist sehr detailreich gezeichnete oder gemalte Geschichten mit Motiven überwiegend aus fantastischer, surrealer, biblischer Traum- und Gedankenwelt verhüllt in neuzeitlichen Themen. Die Werke reichen von Drehbildern mit mehreren verschiedenen Ansichtsvarianten und Doppelbildern mit etlichen versteckten Einzelmotiven und Symbolen, je nachdem, wie und wann das Auge des Betrachters „überspringt“…
„Eine Erfindung des Verstandes über ein Erlebnis des Auges“
Er arbeitet hauptsächlich mit Buntstiften, was heutzutage eher ungewöhnlich ist, aber auch mit Acryl- oder Lackfarben: täglich mindestens sechs bis zehn Stunden. Für die Fertigstellung eines Bildes benötigt er zwischen einer Woche und vier Jahren (so brachte er beispielsweise das Alte Testament auf eine vier Quadratmeter große Fläche, gespickt mit unzähligen Versen und Gleichnissen).
Seine Themen drehen sich generell um die Liebe, um psychische Vorgänge und Dinge, die nicht greifbar sind, aber auch um Themen, die für die Gesellschaft relevant sind.
Irgendwann will er sein eigenes Lokal in Graz eröffnen, da ihm auch die Ars Vivendi nicht fern liegt – so tauscht er die Kunst am Wochenende gegen das Grazer Nachtleben, in dem er durchaus kein Unbekannter ist. Bis es jedoch soweit ist, wird sein Werk hoffentlich noch sehr umfangreich werden…